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Bordnetz-Steckdose & Navi

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Installationsanleitung einer Bordnetzsteckdose im Cockpit der Transalp

Der Einbau der Bordsteckdose ist relativ einfach, nur bei der Elektrik war es etwas schwieriger. Nachdem ich bei Polo (Tante Louis oder "Bucht" gehen auch) eine spritzwassergeschützte Bordsteckdose (Zigarettenanzünder-Öffnung) gekauft hatte, ging es an die Montage. Zunächst habe ich die vier Schrauben der Tacho-/Cockpitverkleidung gelöst und diese vorsichtig (Achtung Plastiknasen in der Nähe vom Tank nicht abbrechen) herausgehoben. Ein Tipp: Ich verlor erst einmal zwei Schrauben in der Verkleidung unter mir. Am besten ein altes T-Shirt als Auffanghilfe für "abstürzende Schrauben" um den Lenker legen. Mit einer Lochsäge schnitt ich ein Loch links in die graue Cockpit-Verkleidung. Mein Navi ist ebenfalls links montiert. Nachteil ist etwas, dass die Tachoscheibe zwar nicht verdeckt ist, hier aber nur wenig Abstand zwischen Navi und Tacho verbleibt (siehe Bild unten). Vielleicht ist die rechte Seite am Drehzahlmesser besser. Ggf. hätte ich auch noch etwas mehr in die Mitte in Richtung Lenkkopflager gehen können (Vorteil mehr Regenschutz). Ich ware mir nur hinsichtlich der Stabilität nicht sicher. Dann steckte ich die Bordsteckdose in das Loch und sicherte sie mit der schwarzen Rändelschraube. Das ging sehr unkompliziert. Die Kabel (rot/schwarz) ließ ich erst einmal lang. Nah an der Steckdose baute ich den Sicherungshalter ein. Dazu trennte ich das rote Kabel einmal durch, isolierte die Enden ab und steckte diese dann in die Quetschverbindung mit der Sicherung. Die Sicherung umwickelte ich zum Schutz vor Nässe mit Isolierband.

Hinweis: eigentlich sollte die Sicherung wohl immer nah an der Batterie verbaut werden. Das Standlicht ist aber bereits mit einer Sicherung gesichert. Vielleicht ist das dann etwas doppelt, so bleibt das Standlicht aber lebendig, falls die Bordsteckdose doch einmal einen "Kurzen" hat!

Wo find ich nur ein Zündungsplus?

Nun ging die Suche nach dem Zündungsplus los. Nachdem ich die Anleitungen im Transalp-Forum gelesen hatte, war ich kaum schlauer geworden. Zündungsplus konnte man sich am Sicherungskasten neben dem Zündschloss "abnehmen". Nur wie? Es wurden einige andere Quellen für Zündungsplus genannt, die ich nicht fand oder wo es mir zu kompliziert war, diese zu erreichen. Die Anleitungen waren für einen Elektriker vielleicht brauchbar, ich verstand tw. nur noch Bahnhof. Die Verkabelung zur Batterie hätte entweder sehr umsichtiges Verlegen oder den Abbau des Tanks bedeutet. Einige Quellen nannten die beiden Lampen im Scheinwerfer als gute Quelle. Insbesondere das Standlichkabel erwies sich als gut erreichbar und optimal von der Lage. Das Standlicht identifiziert man auch recht leicht (bei mir grünes (Masse) und braunes Kabel (berühmtes Zündungsplus). Die kleine Birne steckt unter dem Hauptfahrlicht im Scheinwerfergehäuse. Das Kabel läuft mit einem dickeren Kabelbaum in das linke vordere Cockpit.

Zunächst testete ich mit einem Kabel wann und ob ein Plus anliegt. Die Masse kann man sich am Lenkkopflager "holen". Wenn der Lichtschalter mindestens auf P (Standlicht) steht, war Strom auf der Steckdose. Zur Erleichterung der Arbeit löste ich die rote Steckverbindung (siehe nebenstehende Abbildung) mit einem schmalen Schraubenzieher durch Druck auf die kleine rote Nase. So lag das Kabel dann frei. Zuerst entfernte ich auf der linken Seite kurz vor der Steckerverbindung die schwarze Schutzummantelung des Kabels und trennte das braune Plus-Kabel durch. Abisoliert verband ich die beiden braunen Kabelenden sowie das rote Kabel der Bordsteckdose mit einer einfachen Lüsterklemme.

Damit diese nicht so dick ist, entfernte ich die Stege zwischen den Lüsterklemmenpaaren (sind auf dem Bild rechts über und unter grünem Kabel noch sichtbar). Danach musste das grüne Kabel dran glauben. Hier führte ich das schwarze Kabel mit den grünen Kabelenden ebenfalls in einer Lüsterklemme zusammen.

Wer fragen hat, kann mich gerne anmailen.
Vielleicht helfen aber auch die Bilder.

Sicherung des Medion/GoPal 3647

Das Navi, ein Medion 3647 (gab es für 119 € bei Medion Fabrikverkauf in Essen), ist motorrad-geeignet, nur leider nicht die Halterung. Auf der ersten Tour über die bochumer städtischen Geländepisten (Schlaglochstrecken) hielt ich plötzlich das Navi in der Hand. Zum Glück war es nicht direkt auf die Straße abgestürzt. Also musste eine Sicherung her. Aus einem alten Rucksackriemen mit Klickverschluss war diese schnell hergestellt.

Die Sicht auf das Navi bei starker Sonneneinstrahlung ist ausreichend aber nicht sehr gut. Daher fehlte noch eine Sichtblende. Die fand ich in der "Bucht" für 8 € im Shop von Herrn Michael Würfel (netter Verkäufer!). Die Sonnenblende findet man in der "Bucht" über die Suche nach "Sonnenblende Medion 3647" oder aber direkt über diesen Link
. Die Ware war schnell geliefert. Der Verkäufer sehr ehrlich, da ich versehentlich eine Doppelbestellung ausgelöst hatte.

Die Sonnenblende weist eine hohe Paßgenauigkeit auf. Es geht nur minimal Sichtfeld der Anzeige verloren. Der Gummring zur Sicherung der Sonnenblende hält das 3647 übrigens auch im Navi-Halter! Das Gummiband ist aber dünn, so dass ich hier lieber doppelt sichere.  

Da das Medion 3647 die Sprache nur via Bluetooth überträgt, habe ich mir noch von Sony ein Bluetooth-Headset mit Radio gekauft (ersetzt auch das fehlende TMC ;-)).

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