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Drauradweg

Hobbys > Fahrrad

Drauradweg mit Murradweg und Ennsradweg
Der vom ADFC als 4-Sterne Qualitätsradtouren ausgezeichnete Drauradweg führt vom Ursprung der Drau in Toblach in Italien 366 km entlang der Drau durch Osttirol und Kärnten bis nach Marburg in Slowenien. Sehr schöne Städte, eine oft eigenständige Wegeführung zeichnen diesen Weg aus. Die Tour wird in der Regel auf 6 Etappen verteilt. Am Wochenende ist allerdings sehr viel los, da die ÖBB an Sonntagen bis zu 2.000 Radler bis Innichen/Toblach fährt! Auch bei Italienern ist der Weg sehr beliebt. Daher empfiehlt sich früh zu starten. Insbesondere die Italiener haben manchmal einen etwas rücksichtslosen Fahrstil!

Mit dem Zug sind wir über Fortezza bis Sillian gefahren. Die Fahrräder hatten wir mit Hermes bereits vorgeschickt. In unserer Pension waren beide Räder in den Kartons, dich im beim Radhändler bekommen hatte, gut angekommen. Schnell waren die Pedalen montiert und die Lenker wieder quergestellt.

4.7. Toblach - Tristacher See (79 km)

Vor dem Frühstück fuhr ich noch schnell mit dem Rad nach Toblach (Dobbiaco) für einen Italienischen Milchkaffee. Die Tour sollte ja auch komplett sein. Gemeinsam frühstücken und brechen um 10:00 Uhr auf. Der gute Radweg ist gut ausgebaut, bei viel Betrieb aber sehr eng. Wir sind vor der ersten Welle großen Welle auf dem Weg. Mittags stoppen wir an der Galitzenklamm in Amlach, die wir besichtigen. Sie ist wirklich sehr schön. In Lienz sehen wir uns kurz die Altstadt an, Schloss Bruck passieren wir nur. Abends folgt dann der steile Anstieg zum Tristacher See, wo unser Hotel
liegt. Der Anstieg von Amlach ist sehr steil. Dafür entlohnt der Tristacher See mit einem herrlich erfrischenden Bad. das Essen im Hotel ist spitze!

5.7. Tristacher See - Weißensee (67 km)
Es geht zunächst entlang der Drau durch das sehr wunderschöne Tal bis Bruggen. Hier passieren wir das Tor am Eingang zum Bundesland Kärnten. Dann folgt der sehr beschwerliche Aufstieg zum Weissensee. Ute entscheidet sich für den Bus, ich radele gegen den Berg an. 18 % Steigung auf 6 km liegen vor mir. Wer hier auch hinauf will, kann 3 x / Tag den Bus nutzen. Der Einstieg ist direkt in Bruggen beim Gasthof. Es gibt aber auch einige Zwischenstationen, wem es doch zu viel wird. Ab Kreuzberg geht es dann zum Glück bergab zum Weissensee. Den Abend genießen wir an dem wunderschönen Weissensee und radeln auf der Nordseite bis hinter Neusach.

6.7. Weissensee - Faaker See (73 km)

Morgens neben wir das Schiff von Naggl zum Dolimitenblick. Die Fahrt ist sehr zu empfehlen. Das Schiff nimmt auch Fahrräder mit. Die Abfahrt vom Weissensee zurück in das Drautal ist sehr schön (nur bergab, schöne Landschaft), vorbei an Weißenbach. Unten angekommen (Mauthbrücken), umfahren wir eine größere Gewitterfront. Ab Puch ist die Strecke dann nicht mehr schön und auch sehr laut. Villach passieren wir sehr schnell, da es an der Drau nicht sehr schön ist. In Förderlach queren wir die Drau und steigen zum Faaker See auf. Wir haben hier die Unterkunft in Drobollach. Nach dem Einquartieren geht es wieder zum Baden in den See.

7.7. Drobollach - Abriach/Gallizien (75 km)
Am nächsten morgen empfängt uns Schloß Rosegg und zu einer Kaffeepause ein. Wir sitzen im Schloßhof bei erneut sehr sonnigem und warmen Wetter. Hier gibt es selbstgemachten Kuchen, der sehr zu empfehlen ist, für uns aber etwas zu früh. Es geht weiter an den Draustaustufen. 60 % der Stromversorgung Kärntens wird an der Drau durch Wasserkraftwerke sichergestellt. Beim Drau-Kraftwerk Wellersdorf/Freistritz muss an der Gefällestrecke sehr aufpassen, da sich hier bei uns kaputte Holzquerrinnen im Weg befanden. Bei der ersten hat es einen kräftigen Schlag gegeben. Bei Weitzelsdorf lädt wieder ein nettes Bauernkaffee (Waltrauds Bauerntreff) zur Rast ein. Hier gibt es leckere Jausenteller und sehr erfrischende Holler-Schorle (die machen wir in den Folgejahren selbst daheim). Hier sollte man nicht den Most trinken, da kein Saft mehr sondern mit Alkohol. Bei der Hitze bekommt uns dieser Saft dann auch gar nicht ;-). Und erneut bei Buschendorf eine schöne Buschenschänke am See. Der Abstecher zum See lohnt sich bei der Hitze. Die Nacht müssen wir wieder raus aus dem Tal zum Bauernhof in Abriach. Die Anfahrt ist sehr steil, Familie Plaßnig aber super nett. Zunächst steiler Aufstieg nach Gallizien auf der L 107, unter der Bundestraße queren, 2 x links mit erneut sehr steilem Anstieg, nach Wald rechts (Schild Urlaub auf dem Baunerhof). Einfache aber sehr nette Unterkunft mit kleinem Pool. Von hier aus hat man einen herrlichen Blick in das Tal, der einen für die Mühen entlohnt.

8.7. Abriach/Gallizien - Schwabegg bei Lavamünd (61 km)
Es geht via Völkermarkt mit Aufstieg in die Stadt weiter entlang der Drau. Bei 30 Grad machen wir dann um 12 Uhr eine Pause. Wir passieren eine Buschenschenke bei Unarach, die aber erst ab 16 Uhr geöffnet hat. Sehr empfehlenswert ist der Weg über das Ratschitschacher Moor. Hinter Kleindiex verlassen wir den Radweg und folgen dem Weg ins Tal nach Lippitzbach zum Gasthaus. Hier gibt es aber eher nur Getränke, dafür sehr schöne Lage mit altem Eisenwerk und schöner restaurierter Kapelle. Weiter geht es über Mitten- und Unterdorf (hier Buschenschenke mit Matratzenlager!). Auf Empfehlung verlassen wir den Radwanderweg und fahren runter nach Neuhaus. Hier ist Europas höchste Autobrücke, daneben eine sehr alte Eisenbahnbrücke aus dem vorletzten Jahrhundert. Von der Autobrücke hat man einen traumhaften Blick in das enge Drautal (siehe Bildergalerie). Direkt am Fuße der Brücke liegt ein nette Buschenschenke in Schwabegg mit sehr netten Wirtsleuten. Das Tal hier unten ist schon beeindruckend schön. Hier war einmal das Eisenwalzwerk Lippitzbach, von dem noch eine Gruft und einige Gebäude Zeugnis geben. Der Umweg hat sich gelohnt. Wir übernachten in Schwabegg ebenfalls in einer Buschenschenke.

9.7. Schwabegg - Drovograd (60,5 km)
Über Neuhaus, bekannt für den Buchweizenanbau vorbei an einem Museum Liaunig mit wechselnden Kunstaustellungen geht es nach Lavamünd. Weitere Stopps sind ein Bauernmuseum und ein Schloss. Hier empfiehlt der Radführer nur noch geübten Fahrern die Weiterfahrt nach Slovenien. Der Radweg verlässt Tal und Straße. Alternativ kann man auch die Straße bis Lavamünd fahren, die aber stark befahren ist. So radeln wir über Libelice steil bergauf und wieder bergab durch die Wälder Sloweniens. Hier ist nur bei Dravograd das Hotel Korosica im Ort Podklanc zu empfehlen. Das Hotel liegt ca. 1,5 km südlich von Dravograd (bei Hofer am Kreisverkehr erste Ausfahrt nehmen, entlang der Bahnlinie fahren). Abend steigen wir noch zur Kirche von Podklanc auf.

10.7. Drovograd - kurz vor Podvelka (31 km)

Die Etappe haben wir kurz gewählt, da der Radführer hier einige Herausforderungen versprach. Doch der Weg ist weitestgehend geteert (bis km 5,5 und ab 7,0). In Trobonje sollte man nicht geneigt sein talwärts zu fahren (nicht dem Radwegeschild folgen). Spätestens am Sayner??? umkehren und entlang Kirche? durch den Ort fahren. Am Ortsausgang links auf Radweg 910300 gehen. Ab Dravce ist der Weg dann wieder geteert. Über Livarska, Vuhred geht auf einem Teerweg bis Podvelka (nur kurzer Abschnitt bei Bahnhof Vuhred ungeteert). Das Tal ist wirklich ein Traum, die Tour lohnt sich also wirklich. Aber es geht ewig bergauf und bergab, aber nicht mehr so steil wie zu Beginn. Philip Hedges (Engländer) betreibt hier mit seiner Frau eine nette Pension, die man nur empfehlen kann. Man bekommt hier ein kleines Appartement im Haus, dass nur wenige Meter von der Drau entfernt ist. Kontakt: Philipp.hedges@hotmail.co.uk. Die Rast empfiehlt sich vor allem bei Hitze. Abends gehen wir mit den Hedges noch zu einer Geburtstagsfeier in Podvelka. So kann ich abends das Deutschland-Spiel sehen.

11.7. Podevelka - Maribor / Marburg (40 km)
Nach einem schönen Abend mit netter Unterhaltung, etwas Fußball und guten slovenischem Essen schwingen wir uns auf die Räder und verabschieden uns von unser Gastgeberfamilie. Wieder geht es auf Feldwegen entlang der Drau. Und es wird immer wärmer. Wir sind hier absolut alleine auf dem Radweg unterwegs. In Österreich hatten wir zuvor immer Radler getroffen. Immer wieder kehrt der Weg zur hier malerischen Drau im engen Tal zurück. Bei Ruse sind wir dann bis Marburg auf Straßen unterwegs. Das Tal öffnet sich. Wir sind kurz vor unserem Zwischenziel!

12.7. Maribor - Graz (80 km)

Wir nehmen die Verbindungsstraße nach Österreich, die B3 und B 437 und erreichen bei Spielfeld die Mur. Wir nehmen aber nur tw. direkt die Bundesstraße, sondern sind eher auf kleinen Nebenstraßen untwegs. So umgehen wir den großen Verkehr. Nur aus Maribor heraus sind wir länger im "großen Verkehr" unterwegs. In Österreich angekommen folgen wir der Mur nun wieder auf einem sehr gut ausgebauten und mit zahlreichen Rastmöglichkeiten versehenen Radweg bis nach Graz. Gemächlich steigen wir nun wieder das Tal aufwärts, während wir bislang nur talabwärts gefahren sind. In Graz verbringen wir 2 Tage mit Stadtbesichtigung und etwas Ausruhen. Doch die Tour ist noch nicht zu Ende, wie wir feststellen müssen.

15.7. Graz - Gastein über Ennsradweg (70 km)
In Graz erfahren wir, dass der von uns gebuchte Zug wegen Bauarbeiten gar nicht durchfährt, Schienenersatzverkehr von Liezen bis  Schladming. Daher nimmt der EC ab Graz auch keine Fahrräder mit. Wir planen um, neben den Regionalexpress bis Liezen. Kurz hinter Liezen übernachten wir auf dem sehr schön, ebenfalls in Seenähe gelegenen Glitschnerhof. Am nächsten Morgen folgen wir dann 70 km auf dem Enns-Radweg, der wirklich sehr schön ist bis nach Schladming. Im Nachhinein war das eine echte Bereicherung!

Am Ende haben wir 550 km auf dem Tacho stehen. Auf der ganzen Strecke hatte wir keinen Platten! Im Anschluss relaxen wir noch 3 Tage im Gasteiner Tal auf einem ehemaligen Bauernhof, heute Pension/Hotel dem Hauserbauer
. Eine sehr schöne Unterkunft, abseits vom Tal auf einer Anhöhe gelegen.  

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