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Schärengarten 2011

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6.8.2011 – Stockholm

Hinweis: die Bilder sind nicht ganz chronologisch!

Schiff:
Bavaria 32 Cruiser mit Rollgroß und Rollfock sowie Dingi und 2 PS Außenborder
Charter:
1. Klasse Yachten
Wetter:
25 Grad, sonnig, ab und zu bewölkt
Heimathafen:
Lidingö
WLAN:
im Hafenrestaurant

Um 4.00 Uhr verlassen wir mit dem Taxi unsere Heimat. Während die letzten betrunkenen Partygänger die Heimreise in der S 1 nach Solingen antreten, können wir uns auf den beginnenden Urlaub freuen. Für uns beide waren die letzten Tage bis hin zu sehr langer Nachtarbeit sehr anstrengend. Zum Glück hatten wir die Rettungswesten bei LH vorher angemeldet. So konnten wir ohne Probleme die diese inkl. Patronen mit aufgeben. Bei Mareille und Christian wird deswegen eine Tasche aufgebrochen um den Inhalt zu prüfen. Mit 20 Min. Verspätung startet die Eurowings-Maschine nach Stockholm. Es gibt nur einen kleinen Obstsalat und Yoghurt.

In Stockholm handeln wir einen guten Preis zur Marina Lidingö aus, statt 690 Skr zahlen wir nur 600 Skr. Als der Taxifahrer unsere „Bagage“ sieht zweifelt er etwas an dem ausgehandelten Preis. 45 Min. später sind wir in der Marina. Dann beginnt die Übernahme. Einer der Eigentümer war noch mit unserer Yacht auf Törn. Wir tauschen uns aus. Das Boot,  die „Prime Time“ macht einen sehr guten Eindruck und ist auch nagelneu. Ein paar Dinge fehlen bei der sonst sehr vorbildlichen Ausstattung (sind vielleicht auch das "kleine" Haar in der Suppe): Wantenschneider, vernünftiges Funkgerät, Strahler für die Nachtfahrt, Barometer. In dem vom Hafen ca. 15 Geh-Min. entfernten ICA proviantieren wir uns ein. Nachdem alles verstaut ist, gehen wir im Hafenrestaurant essen. Ein sehr leckeres Essen. Wir können die BBQ-Gerichte und den Hamburger empfehlen. Letztere sind eigentlich nicht unser "Ding." Gegen 22 Uhr, nachdem wir einen wunderschönen Sonnenuntergang erleben konnten, fallen wir in die Kojen.

7.8.2011 Lidingö - Dyvik
Gegen 8 Uhr stehen wir nach einer sehr erholsamen Nacht auf. Um 9 Uhr gibt es Frühstück, dass wir nun leider wegen der aufkommenden Schauer unter Deck einnehmen. Um 10.30 Uhr werfen wir nach Einweisung die Leinen los. Kurz hinter dem Hafenbereich üben wir drei (Mareille, Christian und ich) die Motormanöver. Unsere Prime Time hat eine linksdrehende Schraube (Radeffekt bei Vorwärtsfahrt links, bei Rückwärtsf. Rechts-> Wende über Backbord). Dann starten wir in den Schärengarten. Kurz nach Erreichen des Hauptfahrwassers können wir die Segel setzen. Wir segeln durch den Höggarns-, Langholmsfjärden zunächst auf Vaxholm zu. Vor uns eröffnet sich eine malerisch gelegene Kleinstadt mit einer Festung inmitten des hier geteilten Fahrwassers. Kleine Boote unter 12 m sind angehalten die östliche Durchfahrt zu wählen, was wir auch tun. Aber Obacht, hier pendelt die Autofähre. Wir nehmen die enge Durchfahrt zwischen Stegesund und Skarpö. In der Enge kann nur jeweils eine kleine Yacht passieren. Ute steht am Steuer und muss aufstoppen, da eine größere Segelyacht uns entgegenläuft. Mit wenigen cm unter dem Rumpf laufen wir durch die enge Gasse. Auf der anderen Seite empfängt uns dann ein kräftiger Schauer. Mit Segeln laufen wir nun gen Osten durch den Saxafjärden, dann den Östra Saxafjörden. Schauer und ruhige Phasen wechseln sich ab.

Gegen 15.30 Uhr kommt dann der Hafen von Dyvik in Sicht, nach dem ganzen Tag mit Schauern sind wir froh, den Hafen zu erreichen. Gegen 16 Uhr legen wir an der Mooringboje zunächst an. Wir haben aber den Seewetterbericht nicht beachtet. Wenig später dreht der Wind auf Süd und erreicht in Böen 4-5 Bft. Im Hafenhandbuch wird davor gewarnt  bei stärkeren Südwinden in den Hafen zu gehen. Bei Starkregen verlegen wir die „Prime Time“ etwas vom Steg. Aufgrund des Wetterberichtes legen wir dann später das Boot längsseits am Steg an, da kein Segler mehr zu erwarten ist (wir blockieren jetzt 3 Mooringplätze), hängen aber zur Sicherheit die Fender an Bockbord heraus. Dann kann ein Segler zumindest im Päckchen anlegen.

Ute und Mareille bereiten einen leckeren Avocado-Salat sowie Spaghetti Bolognese. Der Tage endet für uns um 22 Uhr. Todmüde fallen wir ins Bett.

Kosten:
Hafengebühren Dyvik 150 Skr, kein Strom aber sanitäre Anlagen
Tagesweg:
22 sm (12 sm unter Segel)
Wind:
zunächst südliche Winde, im Tagesverlauf auf Nord, dann wieder S/SW drehend
Sanitäre Anlagen:
mäßig aber o. k. (1 Toilette, eine Dusche mit WC)
Brötchen:
Nicht getestet
WLAN:
im Hafen/Tankstelle

8.8.2011 Dyvik – Spillersboda
Nach einer ruhigen Nacht weckt uns morgens die Sonne. Gegen 9 Uhr frühstücken wir an Deck, da die Sonne es heute gut mit uns meint. Um 10  Uhr laufen wir aus. Mareille fährt heute die Hafenmanöver. Wir verlassen die Bucht von Dyvik und kreuzen das Hauptfahrwasser in dem noch vor kurzem die Silja Line und Viking Line unsere Bucht passiert haben. Am Tag sehen wir dann nur noch kleinere Fährschiffe. Später laufen wir wieder in das Fahrwasser ein, um gegen Mittag den Schärengarten rund um Hemmarö und Svartnö zu durchkreuzen. Achterliche Winde treiben uns mit durchschnittlich 5 kn voran. Eine Bucht, idyllischer als die nächste Bucht, lädt zum Ankern ein. Aufgrund des doch nicht so guten Wetterberichtes entscheiden wir uns aber dafür durchzufahren. Wir wollen das sonnige Wetter mitnehmen und die Schären genießen. Bei Svartnö stoppt uns eine Brücke mit 12 m Duchfahrtshöhe. Wir umrunden die Insel Svartnö östlich, da im Westen immer wieder Brücken den Durchstich verhindern. Dafür ist die Durchfahrt durch den Furusund auch traumhaft. Der Hafen und der niedliche Ort laden zum Verweilen ein. Hier gibt es den ältesten Kompass von 1464. Doch wir setzen wegen der Schmetterlingsstellung der Segel den Bullenstander und durchfahren den Sund mit 6 kn.

Besonders beeindruckend muss es sein, wenn die großen Kreuzfahrtschiffe oder Fähren den Sund durchfahren, der an der engsten Stelle vermutlich nur 400 m, das Fahrwasser wenn überhaupt nur 100 m breit ist. Nach der Durchfahrt setzen wir einen neuen Kurs nach NO ab. Weiter geht es durch eine sehr schöne Schärenlandsschaft. Südlich von Stomnarö halten wir auf unseren Zielhafen Spillersboda mit einem Nordkurs zu. Hier legen wir schon um 15:00 Uhr an. Am Nachmittag gibt es statt Anlegerbier ein Eis und einen Ortsrundgang. Abends kocht Ute uns ein leckers Reis-Curry mit Huhn.

Tipps:
das Fahrwasser bei den Tonnen Växlet N/S Richtung Svartnö verlassen, vorbei an der Nationalparkinsel Angsö, Hemmarö, Högmarsö nach Svartnö, dann wieder in das Fahrwasser. Auch die Fahrt nach Spillersboda ist sehr schön, der Hafen "geht so."

Kosten:
keine Hafengebühren (Strom ab Sonnenuntergang, mit Stegbeleuchtung gekoppelt)
Tagesweg:
23,4 sm (21,2 sm unter Segel)
Wind:
zunächst südwestliche Winde mit 4-5 Bft.
Sanitäre Anlagen:
vollgesch.... Chemietoilette, wir verzichten
Versorgung/Brötchen:
gibt es ab 9 Uhr auf Vorbestellung beim Landhandel Spillersboda direkt am Hafen, Öffnungszeiten 9-19 Uhr (im August).
WLAN:
keines   

9.8.2011 Spiellersboda  - kleine Insel östlich Eknöudde (Flaten) in der Bucht von Norrtälje
Die Nacht war zunächst sehr unruhig, da am Heck sich die Wellen vom See gebrochen haben. Nach sehr leckeren und frischen Brötchen starten wir kurz vor 10 Uhr den Motor. Heute legt Ute ab, mit leichter Maschine rückwärts zieht sich unsere Bavaria artig vom Steg weg. Durch malerische Schären geht es Richtung Fahrwasser zurück. Schon bald sehen wir die hohen Schornsteine der Viking Linie und der Silja Linie „durch“ die Kieferwälder fahren. Im Fahrwasser halten wir uns linksseits und legen Ruder nach Backbord, um in die Wasserstraße nach Lidön (nördlich liegend) einzulaufen. Mit geringen achterlichen Winden laufen wir zunächst nur 2-3 kn. Später frischt der Wind auf und wir steigern uns auf 4-5 kn. Nördlich Gräddö biegen wir in den Sund von Norrtälje ein. Vor uns baut sich ein mächtiges Gewitter auf. Wir passieren nördlich der Insel Gräddö-Asken, um den Wind zu nutzen, die neue Marina von Gräddö. Südlich der Insel Edsgarn, östlich der Insel Eknöudde sehen wir einen kleinen Anleger. Wir sich herausstellt ist es die Privatinsel des Segelclubs von Norrtälje. Nach dem wir mit Heckleine an der Mooringboje am Steg festmachen, erkunden wir die Insel und fragen, ob wir hier die Nacht verbringen dürfen.

Die Nacht soll 60 skr kosten und wir dürfen ab 22 Uhr sogar die Sauna benutzen. Den Nachmittag verbringen wir mit Baden zwischen den Regenschauern. Man darf sich hier vom Lot nicht irritieren lassen, da der Hafen sehr veralgt ist. Wir haben 2,6 m abgelotet und noch keinen Grund gehabt. Flaten, ein wahrlich typisch schwedisches und sehr idyllisches Plätzchen. Abends gibt es die Reste der letzten beiden Tage zum Abendbrot.   


Tipps:
die Insel Flaten östlich Eknöudde ist ein echter Geheimtipp. Hier ist ein kleiner Hafen des Yachtclubs Norrtälje. Gastlieger liegen hier für 60 skr mit Stromanschluss! Wenn die Segler vom Verein da sind, kann man abends sogar in die Sauna mit Meerblick.

Kosten:
60 skr für den Privathafen:  16,2 sm ( sm unter Segel)
Wind:
Süd bis Südwestliche Winde
Sanitäre Anlagen:
auf der kleinen Insel gibt es 4 Trocken-WC  
Versorgung
/Brötchen: bekomme 4 Brötchen vom Segelcamp auf der Insel
WLAN:
keines


10.8.2011 Flaten bei Eknöudde in der Bucht von Norrtälje – Norrtälje - Flaten

Nach dem Frühstück brechen wir um 9.50 Uhr Richtung Nörrtälje auf. Der Wind meint es gut mit uns und bläst unablässig aus achterlichen Richtungen. Mit 4-6 kn gleiten wir durch den schmalen Sund nach Norrtälje. Wir genießen die Landschaft und die sonnigen Abschnitte, die etwas rar sind. Kurz vor 1 Uhr machen wir im idyllischen Städtchen Norrtälje fest. Die kleine Altstadt lädt zu einem Bummel ein. Wir proviantieren noch etwas nach. Christian denkt zum Glück an die Grillwürstchen und die Kohle.

Um 16 Uhr verlassen wir Norrtälje wieder Richtung Flaten. Wir kreuzen gegen den Ostwind an, bis uns ein mächtiges Gewitter einholt. Die Blitze zucken am Himmel und sehr bald schon versinken wir in den Starkregen-Schwaden. Da der Wind immer mehr nachlässt entscheiden wir uns für den Jockel.

Noch eine Stunde fahren wir unter Motor durch die dicksten Regenschwaden und durch Blitz und Donner, bis wir endlich wieder „unsere“ Insel Flaten erreicht haben. Hier erholen wir uns erst einmal von der langen Regenfahrt. Danach zünden wir den Grill mit etwas Fi-Reisig an und grillen die Bratwürste. Dazu machen Ute und Mareille wieder einen frischen Avocado-Salat. Ein Vereinsmitglied des Norrtälje Segelclubs gesellt sich zu uns dazu.

Nun sitzen wir unter Deck und genießen die Wärme der Webasto Standheizung!  

Kosten: 60 skr (in Norrtälje liegen wir kostenlos) :  
Tagesweg: 21,7 sm (15,9 sm unter Segel)
Wind: ONO 3-4 Windstärkern, in Böen 5äre Anlagen: wie am Vorabend  
Versorgung/Brötchen: ./.
WLAN: keines


Hinweis:
Die Google-Map links ist mit einem Link
versehen. Einfach Link oder Karte anklicken, dann öffnet sich die gespeicherte, öffentliche Google-Map!

11.8.2011 Flaten – Arholma Österhamm
Die Nacht über ziehen noch wenige Gewitter durch. Am nächsten Morgen wechseln sich dann Sonne und Wolken ab. Mareille springt heute als erste in das Wasser und zieht den Rest der Crew mit. Das Wasser ist mit 20 Grad heute deutlich wärmer als die Luft. So kostet der Sprung ins Wasser etwas Überwindung. Nach 1 Minute im Wasser geht es dann aber. Gegen 10.30 Uhr, nach dem wir vor dem ersten Schauer unter Deck fliehen mussten, laufen wir aus dem kleinen Naturhafen von Flaten aus.

Der Wind weht heute aus nördlichen Richtungen. Wir haben Glück mit unserem Kurs, so dass wir die 40-50 Grad permanent und flott hoch am Wind auf unser Ziel Arholma zusegeln können. In den offenen Bereichen greift uns ein Wind, der wieder in Böen bis zu 6 Bft erreicht. Daher reffen wir zunächst die beiden Segel um ein Drittel. Nachdem wir dann südlich Arholma die offene Ostsee erreichen, legt der Wind auf konstante 5-6 Bft. zu. Wir haben noch vor Erreichen der offenen See noch einmal gerefft. Wellen von ca. 2-2,5 m laufen spitz auf uns zu. Wir kreuzen an der Ostseite von Arholma auf, um die Einfahrt in den Hafen zu erreichen. Hier heißt es dann sehr genau zu navigieren, da wir von der offenen See kommend, auf dem Zuweg zum Hafen einige größere Steine passieren müssen.

Um 14 Uhr machen wir bereits in Arholma im Naturhafen/der “Marina“ am Steg fest und nutzen die Zeit zu einem Rundgang über die sehr schöne Insel. Zunächst geht es zum Krog Kaffee, dass nur bis 16 Uhr geöffnet ist, dann wieder ab 18 Uhr. Dabei erreichen wir den Fährhafen von Arholma, wo die Fähren zum Festland abgehen. Gestärkt mit Kaffee, Tee und einer Blaubeer-Tarte geht es zur alten Lotsenstation, die um 17 Uhr schließt. Hier gibt es sehr schöne, auf Schiefer gemalte Leuchtturmbilder sowie Glaskunst, Kaffeepötte mit Leuchtturmbildern. Vom Turm selber hat man eine schöne Sicht über die Insel. Danach besichtigen wir die Feuerstellung von Nord-Arholma aus dem zweiten Weltkrieg, die immerhin bis 1968 noch besetzt gewesen ist. Ein 10 cm Geschütz ist hier noch zu sehen, dass aber sorgsam eingepackt ist (also doch noch nicht in Rente?).

Auf dem Rückweg besichtigen wir noch den zweiten Naturhafen, der mittlerweile auch einen Steg hat. Bei Nord-Nordwestwinden liegt man hier aber im Außenbereich sehr unruhig.  

Abends, nach Kottböllern und Dillhappen tauschen wir uns noch mit einem netten schwedischen Segler zu Fahrtentipps aus. In der Ferne hören wir die Brandung der fernen offenen See.      

Tipp:
„Wanderung“ zum Westhafen, dem Lotsenturm mit sehr schönen bemalten Schiefertafeln (750 skr) und Andenkenbechern, sowie Batteriestellung aus dem zweiten Weltkrieg und kalten Krieg
Kosten:
100 skr
Tagesweg:  
13,3 sm (12,9 sm unter Segel)
Wind:
N
Sanitäre Anlagen:
sehr saubere Trockentoiletten am Weg, Sauna, die aber schon um 15 Uhr bis zum Schluss um 21 Uhr voll durchgebucht gewesen ist  
Versorgung/Brötchen:
nur im auf der Westseite der Insel gelegenen Fährhafen beim Kaufmann
WLAN:
beim Kaufmann im West-/Fährhafen

12.8.2011 Arholma – Lidö Bathusviken
Früh am Morgen ist es doch wieder recht stark bewölkt. Das Barometer steigt aber langsam zu uns bislang unbekannten Höchstwerten. Mittags erreichen wir 1017 hPa (was vielleicht dann auch etwas übertrieben ist).  Christian hatte zum Glück eine Uhr mit Barometer. Wir entscheiden uns das schöne Wetter mitzunehmen und vertrödeln den morgen. Ich hatte ganz früh versucht, noch unsere Flaschen und Dosen los zu werden. Wir oben beschrieben, öffnet der Kaufmann im Westhafen aber erst um 9.30 Uhr. So ziehe ich nach einem frühen Spaziergang unverrichteter Dinge wieder ab. Dafür ist es ein schön Rundgang von 1 h. Gegen 12 Uhr laufen wir dann gen Süden aus. Aufgrund des nun doch sehr guten Wetters und mäßigen Winden (3-4 Bft.) entscheiden wir uns auf die offene See zu gehen und den Leuchtturm Tjärven im Hauptfahrwasser anzusteuern. Auf Halbwind-Kurs gleiten wir mit 7-7,5 kn durch die Ostsee. Mareille bricht heute mehrfach die Geschwindigkeitsrekorde und erreicht 8,3 kn. Nach einer Halse am Leuchtturm geht es mit westlichem Kurs zurück in den Schärengarten. Die Schären sind hier außen sehr viel weniger grün, kahle, weiße Felsen schimmern im Sonnenlicht. Wieder müssen wir zwischen den Felsen sehr genau navigieren. Dank Kartenplotter aber wirklich eine einfachste Aufgabe.

Wie ging das bloß früher mit der doch etwas sehr groben Seekarte? Im Trangskärfjorden (mit dem schwed. o über dem a) passieren wir den Naturhafen bei Stockholmen. In unseren Augen ein echter Geheimtipp und heute leer. Wegen des fehlenden genauen Wetterberichtes wollen wir aber weiter nach Lidö segeln. Gegen 16 Uhr bergen wir dann vor Bathusviken auf Lidö die Segel und gehen vor Heckanker an den Steg. Abends entscheiden wir uns nach dem Spaziergang für das Abendbrot im Lidö Krug, einem guten aber auch nicht ganz preiswerten Restaurant. Später tauschen wir uns dann noch mit Eva und Christian von der SID (einer Friendship) aus. Sie haben einen sehr interessanten Törn durch die gesamte Ostsee gemacht. Vielleicht sollten wir statt Haus doch auch einmal eine Auszeit nehmen und mit dem Segelboot die Ostsee erkunden?   


Kosten: 120 skr
Tagesweg:  24,4 sm (23,8 sm unter Segel)
Wind: N
Sanitäre Anlagen: keine Toiletten am Steg aber im 400 m entfernten Lidö Krog (für Segler sogar mit schwankenden Toiletten ;-)  
Versorgung/Brötchen: es soll Brot/Brötchen im Krog geben (wissen wir aber nicht sicher)
WLAN: im Lidö Krog


13.8.2011 Lidö Bathusviken – Finnhamm
Heute kommen wir etwas später los, da es Mareille nicht so gut geht. Wir genießen das endlich wirklich schöne Wetter. Im Lidö Krog holen wir noch den neusten Wetterbericht für die nächsten Tage. Bis einschließlich Sonntag können wir noch einmal auf richtig schönes Wetter hoffen. Dann kippt es wieder, wird dafür aber auch etwas wärmer. Um kurz nach 12 Uhr legen wir in Lidö ab. Zuvor haben wir noch die Yacht SID besichtigt und unseren bisherigen Lieblingshafen auf Flaten verraten. Kurz nach dem Auslaufen können wir schon wieder die Segel setzen. Zunächst mit 2 Bft., später dann zunehmend bis auf 4 Bft. passieren wir wieder den Fahrweg der Fähren nach Stockholm bei Kapällskär. Durch ein paar sehr enge Stellen lotsen wir uns mit den den beiden Kartenplottern hindurch.

Nachdem die See wieder etwas freier wird, laufen wir mit bis zu 5,5 kn durch eine schöne Schärenlandschaft ohne besondere Vorkommnisse. Gegen Abend erreichen wir dann unsere Zielbucht Finhamm. Wir legen uns in der östlichen Bucht gegenüber dem STF Vandrahem vor einen Fels und können direkt an einem vorhandenen Ring festmachen. Die Ecke ist wirklich sehr schön und sehr zu empfehlen. Abends gibt es dann Couscous mit Gemüse-Curry. Es gibt dazu einen wunderschönen Sonnenuntergang. Der Wind flaut auch etwas ab.     

Kosten:
 keine skr
Tagesweg:
 24,2 sm ( 23,8 sm unter Segel)
Wind:
O-SO
Sanitäre Anlagen:
einzelne Trockenklos auf den Felsen verteilt  
Versorgung/Brötchen:
keine
WLAN:
keins

14.8.2011 Finnhamm – Lökholmen (Sandhamn)

Wir verlassen nach absolut ruhiger Nacht unsere kleine Bucht und unseren Felsen. Zunächst segeln wir auf Möja zu, da wir hoffen, dort noch Wasser zu bekommen. Dazu durchqueren wir den Möja Ström. Wie sich herausstellt, gibt es auf der Insel aber gerade einen Wasserengpass. Am Steg im kleinen Hafen von Kyrkviken gibt es einen Wasserautomaten, wo man für 1 Skr 5 Liter Wasser aus dem Schlauch bekommt. Da wir aber keinen Kanister mitführen, können wir wieder kein Wasser aufnehmen. Wir legen unverrichteter Dinge wieder ab. Auch in den anderen Häfen auf Möja soll es nicht besser sein. Die Frauen kaufen noch etwas ein und bringen die ganzen Plastikflaschen und Dosen zurück (Pfand).  

Auf Sandham soll die Wassersituation deutlich besser sein, ob wohl noch weiter vom Festland entfernt und als eigentlich sehr kleine Insel. Aber es ist ja auch das Seglerparadies der Schären. So ist es dann aber auch. Wir kreuzen gegen die NÖ-Winde auf Sandhamn in dem kleinen Fjord hoch. Gegen 15.30 Uhr legen wir in Sandhamn an und nehmen Wasser auf. Ein Hafenmitarbeiter kommt sofort und teilte uns mit, dass wir dort nicht liegen dürften. Hier hat alles seine Ordnung!

Nach dem wir aber erklärt hatten, dass wir nur Wasser aufnehmen wollen, war alles o.k. Für die Nacht verlegen wir das Boot dann in das nicht so rummelige Lökholmen.  


Nach einem Gin-Tonic und einem kleinen Krebssnack mit Salat, den Ute uns bereitet hat, fahren wir mit dem Transferboot nach Sandhamn. Mareille und Christian versuchten noch einen neuen USB-Adapter für das iPad zu bekommen (unsere gute Navigationshilfe), leider ohne Erfolg. Abends nach dem Abendbrot, gehen Ute ich noch in die Sauna mit Blick auf die Bucht und den vor uns liegenden kleinen Leuchtturm. Das knisternde, noch feuchte Kiefernholz schafft eine kuschelige Atmosphäre in der Sauna.

Kosten: 280 skr (200 Liegeplatz/80 Strom) :   
Tagesweg: sm ( sm unter Segel)
Wind: östliche Winde 4-5 Bft.
Sanitäre Anlagen: sehr sauber, Wassertoilette und Duschen, schöne Sauna mit Blick auf Sandhamn und ein Leuchtfeuer
Versorgung/Brötchen: in Lökholmen keine
WLAN:  KSSS-WLAN im Hafen und Seglarhotellet erreichbar (offen)


15.8.2011 Sandhamn (Lökholmen) - Utö
Heute begrüßt uns zum Aufstehen wieder ein bedeckter Himmel. Es scheint aber die ganze Nacht über nicht geregnet zu haben. Nach dem Frühstück und ausgiebiger Nutzung der sanitären Anlagen legen wir um 10 Uhr ab. Es geht über die SO-Spitze von Sandhamn Ríchtung Südwesten durch den Schärengarten. Da der Wind und die Welle nicht so stark sind, entscheiden wir uns auf der Vorderseite der Schären (windzugewendete Seite) zu segeln. Mit durchschnittlich 6 kn überwiegend halben Wind kommen wir sehr gut voran, da wir heute auch einen etwas längeren Schlag vor uns haben. Die Schären werden hier wieder etwas karger (felsiger mit vereinzelten Sträuchern/Bäumen). Im Innenbereich wird es dann gleich wieder grüner. In vielen kleinen Buchten sieht man Segler und Motorboote ankern. Beim Check der Rettungswesten müssen wir heute feststellen, dass wir nur Kinderwesten an Bord haben. Mareille und Christian haben ihre eigenen Westen mit, Ute und ich müssen sich jetzt abstimmen. Da ich ggf. auch nach vorne gehen muss, bekomme ich unsere eigenen Weste mit dem nötigen Auftrieb.

Ute soll deswegen dann bei stärkerem Wind die Plicht nicht verlassen. Wir passieren den Bulleröfjärden, den Pillkobsfjärden, den Norrfjärden, zwischen Ornö und Fjärdla(°)ng und den Gastensfjärden bevor wir zwischen Kullbäling und Ma(°)skoben die Schärenseite wechseln.

Der Hafen von Utö ist um 14.30 Uhr schon in Sichtweite. Wir warten die auslaufende Fähre ab, die sich mit 3 x Schallsignal (rück) angekündigt hat. Und in der Tat hat das Hafenhandbuch recht, die Fähren „brettern“ hier mit Volldampf durch den engen Tonnenweg, in dem wir uns wohl kaum quer legen könnten (Bavaria 32). Das Abendessen bereiten wir auf einem am Steg „gefundenen“ Grill zu. Eine sehr freche Elster macht uns aber fast das Essen zunichte / streitig. Sie kommt bis auf 20 cm an uns heran. Später sehe ich sogar auf dem Faßgrill auf dem schwarzen Deckel sitzen, wohl wissend dass darunter Würstchen und Brot grillen. Das sie sich die Füße nicht verkohlt ist mir allerdings ein echtes Rätsel. Später gehen Ute und ich noch in die Sauna. Sie ist bis 21 Uhr geöffnet.

Ein seltenes Schauspiel erlebe ich in der Sauna. Zwei Schweden steigen mit einem eisgekühlten 0,5 l Bier in die Sauna. Nach dem ersten Saunagang beginnen sie splitternackt die Duschen und die Sauna zu reinigen. Schon bald sitze ich in einem Nebel von Chlor. Beim dritten Saunagang ist die Sauna dann abgespritzt, was ich auch noch nie gesehen habe. Da die Schweden aber offenbar auch ohne Handtuch in die Sauna gehen (haben wir sehr unterschiedl. Gesehen), macht das dann wohl auch Sinn. Nur befinde ich mich nun eher in einer 80 Grad heißen Dampfsauna ;-).           


Tipp: Fahrräder ausleihen, zur Fischräucherei im Süden radeln und Bäckerei
Kosten: 250 skr
Tagesweg: 34,2 sm ( 32,1 sm unter Segel)
Wind: SSE 3-4 (5)
Sanitäre Anlagen: sehr sauber mit Bastu (Sauna)  
Versorgung/Brötchen: beim Bäcker oder bei ICA (direkt nebeneinander)
WLAN: nur zahlpflichtige WLAN, keine freien, aber aktueller Seewetterbericht des norweg. meteorologischen Dienstes


16.8.2011 Utö - Fjärdla(o)ng
Nach dem Frühstück machen wir die vom Schweden Thomas empfohlene Radtour auf der Insel. Ein Tipp zu Beginn: ab 13 Uhr (offiziell) bzw. 14 Uhr wird zumindest die Gebühr für einen Tagesliegeplatz von erneut 75 skr fällig. Es empfiehlt sich also Punkt 9 Uhr die Räder auszuleihen. Wir haben genau 3,5 Std. für die kleine Radtour benötigt. Zunächst besichtigen wir die Kirche von Utö. Auf dem Weg dort hin können wir zwei Kitze sowie Bock und Ricke aus nächster Nähe beobachten. Später sehen wir an gleicher Stelle das Schmalreh (siehe Foto), scheinbar ein echter Friedbezirk bei der Kirche. Die Kirche ist typisch protestantisch gehalten, hat aber sogar einen Anleger für die Kirchgänger am Sonntag. Danach geht es weiter zum Truppenübungsplatz, vor dem drei gepanzerte Fahrzeuge zu besichtigen sind. Sicherlich etwas für Kinder. Von dort radeln wir dann noch eine ½ h Stunde bis wir letztendlich den Südteil von der Nachbarinsel erreichen. Hier ist eine alte sehr zu empfehlende Fischräucherei Krogen Ba(o)shaket. Besonders lecker sind die großen geräucherten Nordmeerkrabben, die uns hier das erste Mal richtig gut schmecken, wie unsere Nordseekrabben. Das Räuchern macht sie zu einem echten Leckerbissen. Man kann zwischen drei Gerichten für Fischesser auswählen.

Angebot 1: nur geräuchte Krabben (120 skr), Angebot 2: wie 1 mit zweierlei Lachs und hausgemachtem Kartfollelsalalt (170 skr) und Angebot 3: wie 2 aber zusätzlich mit Aal (200 skr). Uns schmecken die geräucherten Krabben so gut, dass wir für abends noch 1 kg mitnehmen. Zurück in Utö, nachdem sich Carsten noch etwas als Fahrradmechaniker bei anderen Deutschen betätigt hat, holen wir noch beim sehr zu empfehlenden Bäcker Brot und proviantieren noch etwas beim ICA nach. Gegen 14 Uhr laufen wir aus, ohne die 75 skr zahlen zu müssen (offensichtlich kulanz). Nach 3 h erreichen wir bei SW Winden zwischen 3-4 Bft. unsere Bucht auf Fjärdla(o)ng. Wir legen uns wieder vor einen Felsen in der Mörkviken-Bucht, die aber sehr beliebt ist. Beim Einlaufen haben bereits 4 Segler und zwei Motorboote die besten Plätze belegt. Wir legen uns an den Felsen nördlich des Holzsteges. Der einzelne und im Segelhandbuch auf der Westseite empfohlene Platz  (südlich des kleinen Anlegers) ist nicht zu empfehlen, da sehr flach. Die tiefsten Gründe sind vor dem nordwestlichen Felsen. Abends machen wir einen Rundgang und beobachten ein schwedisches Anlegemanöver, wenn der Abstand zu groß zum Felsen ist, gibt man einfach Vollgas (ohne Angst vor Verlusten?). In Schweden benötigt man unter 12 m aber nicht einmal einen Segelschein. So wundert uns mancher abenteuerlicher Knoten oder manch Anlegemanöver nicht mehr. Wenn wir sicherlich auch nicht gerade die Schärenprofis sind.     


Kosten: keine skr
Tagesweg:   10,8 sm (8,7 sm unter Segel)
Wind: SW 3 Bft.
Sanitäre Anlagen: sehr saubere und gepflegte Trocken-WC
Versorgung/Brötchen: keine (aber Kiosk soll in Buchtnähe sein)
WLAN: kein WLAN

17.8.2011 Fjärdla(o)ng – Säck Krokholmsviken
Nach dem Frühstück machen Ute und ich noch einen kleinen Spaziergang auf der Insel. Wir folgen am Toiletten-/Müll-Häuschen der roten Markierung Richtung NW dann dem Abstecher zu Tysta-Klint eines 30 m hohen Felsens mit einem kleinen Steinturm. Von hier hat man einen schönen Blick auf die westliche und nördliche Seite von Fjärdla(o)ng. Weiter geht es bis zum Endpunkt des Weges an einer kleinen Schafweide und einem kleinen Häuschen. Von dort laufen wir wieder zurück. Der Rundgang dauert in etwa 1 h. Gegen 11:30 Uhr laufen wir Richtung Norden aus. Der Wind weht gut aus achtern. So setzen wir dann die Segel auch sehr schnell als Schmetterlingssegel. Die Fockschot legen wir mit einer Vorleine weiter nach achtern, so dass sie jetzt auch gut steht. Die kurzen Fockschienen für die Holepunkte der Fock sind entschieden zu kurz für Vorwindkurse. Der Festmacher leistet aber seine guten Dienste als Bullenstander. Mit 5-6 kn treiben wir voran. Gegen 15 Uhr erreichen wir bereits unseren eigentl. geplanten Zielhafen Norrviken auf Runmarö. In der Bucht bläst der Wind noch sehr stark und die Bucht sieht auch nicht so schön aus. Christian schlägt vor, dass wir bei dem guten Wind und Wetter noch 10 sm nördlicher gehen.

Wir setzen wieder die Segel und gleiten weiterhin mit 5-6 kn auf Vorwindkurs. Gegen 17.30 Uhr erreichen wir mit einer letzten Kreuz die sehr schöne aber auch etwas volle Bucht von Säck. Zunächst fachsimpeln wir noch etwas über das Ankermanöver. Der Heckanker ist mit 30 m Länge vermutlich etwas zu kurz, da die Bucht im inneren Teil 10 m tief ist. Dann werfen wir nach dem Anleger-Drink den Grill an. Es gibt Krabbenreste mit Apfel-Avocado-Salat, Bulgur und gegrillte Chorizo-Würstchen. Unser Grill bewährt sich also langsam. Wir wollen ihn daher auch an Bord lassen, für die Segler, die vielleicht noch nach uns kommen.


Es gibt eine gute Privatvercharterung, wir wir immer öfter hören RTZ/RTC Schweden.

Kosten: keine skr
Tagesweg: 28,8 sm (28,1 sm unter Segel)
Wind: S 3-4 (5)
Sanitäre Anlagen: einfach aber sauber!  
Versorgung/Brötchen: keine, angeblich Brötchenboot


18.8.2011  Säck Krokholmsviken – Gallnö Västerholmen

Nach dem Morgenbad und dem Frühstück, laufen wir um 11 Uhr aus der Bucht von Säck aus. Wir haben uns entschieden Möja zu umrunden. Wir laufen drei Tankstellen an, die aber alle geschlossen sind. Nördlich von Möja zieht ein großes Gewitter durch. Wir laufen auf der Westseite daher wieder einen Südwest-Kurs. Das Gewitter führt dazu, dass plötzlich mit kurzer Flaute der Wind von SW auf NO umschlägt. Wir laufen mit 4-5 kn über Grund während wir zuvor eher kaum von der Stelle gekommen sind und eher gegen den Wind angedampft sind. Durch den Möja Västerfjord vorbei an der sehr schönen Insel Träskö Stora (ein Tipp!) laufen wir auf La(o)ren und La(o)dna in den Träskofjärden zu. Hier hatten wir kurz überlegt, ob wir unter Motor den Sund zwischen den Inseln La(o)dnaön) und La(o)dna durchlaufen oder außen herum segeln. Wir entscheiden uns für das Segeln. Am Ende von La(o)dna streift uns dann mit ein paar Tropfen ein Gewitter.

Wir können uns aber nicht beklagen, nachdem nun wirklich um uns herum überall Gewitter unterwegs sind. Und einige davon wirken auch gar bedrohlich. Bei La(o)dna laufen wir dann noch die Tankstelle an und Tanken das Schiff voll (30 l nach 15 Motor h). Vom Tanken aus laufen wir den Näsefjärden und unser Zielgebiet, die Bucht zwischen Gallnö und Västerholmen an. Hier legen wir uns wieder vor einen Felsen. Ein größeres Gewitter baut sich im Westen auf, scheint uns aber erneut zupassieren.   


Kosten: keine skr
Tagesweg: 23,3 sm (12,6 sm unter Segel)
Wind: zunächst SW, nach den Gewittern NO später wieder SW
Sanitäre Anlagen: keine  
Versorgung/Brötchen: Kaufmann auf der anderen Seite von Gallnö


19.8.2011 Gallnö Västerholmen – Lidingö (Stockholm)

Nun steht der letzte Tag auf See für uns an. Ich bin früh zu einem Rundgang über die Insel gestartet und habe wieder 6 Rehe beobachten können. Morgens können wir noch bei schönem Wetter auf dem Deck frühstücken. Nach einem Morgenbad und Frühstück legen wir dann ab. Die Felsnägel lösen sich immer wieder erstaunlich gut mit Querschlägen. Auf dem Weg durch die Schären nehmen wir das enge Fahrwasser über Porth, was sehr schön ist und scheinbar gerne von Seglern jeder Größe durchlaufen wird. Wir folgen einer Zweimast-Brigg, ein wunderschönes Bild. Gegen 15 Uhr passieren wir Vaxholm. Dann holt uns mal wieder der Regen ein. Der Wind legt langsam zu, so dass wir beim Einlaufen im Hafen von Lidingö 5 Bft. erreichen. Dann  fängt es wieder richtig kräftig an zu gießen. Stockholm begrüßt uns wie es uns verabschiedet hat. Der Segeltörn ist für uns zu Ende. Knapp 300 sm in zwei Wochen liegen hinter uns.  

Kosten: keine skr
Tagesweg: 25,5 sm (23,5 sm unter Segel)
Wind: 3-4 Bft, abends 5 Bft aus SW
Sanitäre Anlagen: keine  
Versorgung/Brötchen: ICA (ca. 15 Gehminuten vom Hafen entfernt)  


20.8.2011

Ein schöner, wenn auch etwas frischer und an den Vorherbst erinnernder Törn ist für uns zu Ende. Traurig verlassen wir „unsere“ „Prime Time“, die für zwei Wochen unser Zuhause gewesen ist. Mareille und Christian brechen sehr früh zum Flughafen auf, Ute und ich übergeben das Schiff und fahren gen Stockholm und beginnen die schwedischen Schären und die Hauptstadt vom Festland aus zu erkunden.

Kosten: so teuer wie eine Nacht auf der „Prime Time“
Tagesweg: aber jetzt leider wieder in km....
Wind: ist uns jetzt wurscht
Sanitäre Anlagen: nach zwei Tagen schwanken auch die Hotel-Toiletten nicht mehr
Versorgung/Brötchen: gibt es morgens am Smörgas automatisch

Buchten/Naturhäfentipps:
  • Insel Flaten des NSS Nortälje

  • Saxafjärden (59°27,5 N/018°29,0 E)

  • Nassa Fjärden (59°26,0 N/019°19,0 E)

  • Träskö Storö (59°27,0 N/018°48,0 E)

  • Toparö/Stockholmen (59°45,75 N/019°11,36 E)



Links Wetterberichte (in abnehmender Zuverlässigkeit/Vorhersage Präzision):


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