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Peru 2005

Hobbys > Reisen

Anfang 2005 waren Ute und ich für 3,5 Wochen in Peru unterwegs. Für Ute ist hiermit ein Traum, insbesondere der Besuch von Machu Picchu, in Erfüllung gegangen. Organisiert wurde die Reise durch: Inti-Reisen. Bei der Eigentümerin Frau Hönninger möchten wir uns hiermit für die professionelle Organisation bedanken.

Zunächst sind wir mit der Lufthansa, was sehr komfortabel war, über Sao Paulo und dann weiter mit Varig nach Lima geflogen. Hier wurden wir bereits am Flughafen erwartet und in ein Hotel im Geschäftsviertel gebracht. Dem folgten dann zwei Tage mit Akklimatisierung und Zeitumstellung. Lima selber ist nicht so beeindruckend gewesen, wenn auch sehr groß. Dafür haben wir entfernte Verwandte von Ute in Lima getroffen.

"Urwald" im Amazonasbecken

Dem folgte dann das erste große Highlight, das Amazonasbecken. Mit der damaligen Lan Peru (heute Lan/Lan Chile) ging es übrigens durchweg in modernsten Airbus-Maschinen weiter nach Puerto Maldonado auf der Rückseite der Anden an einem der Zuflüsse zum Amazonas. In Puerto Maldonado wurden wir mit einem sehr langen aber auch sehr schmalen Boot abgeholt. Mit einer Gruppe von 8 Touris ging es flußaufwärts Richtung Reservat. Hier haben wir dann vier sehr schöne Tage verbracht. Das Wechseln der Kleidung war hier absolut überflüssig, nach 5 Minuten war alles durchgeschwitzt. Highlights waren die Papageien, der Turm mitten im Tropenwald, die verschlungenen Pfade im Sekundärwald und der Geburtstagskuchen von Antje (vegetationskundig) und Wolfgang (Ornithologe) aus dem TRC-Team für Ute. Förster wissen, dass Sekundärwald kein Urwald, sondern mehr oder weniger genutzter/veränderter Wald ist. Mit Antje und Es ist aber auch kein reiner Wirtschaftswald.

Cusco

Ein weiteres Highlight folgte dann mit der Stadt Cusco. Atemberaubend ist schon allein der Anflug, da man dem Piloten hier ständig Selbstmordabsichten unterstellen könnte, wenn er so auf die Talwände zusteuert und dann doch noch mit einer scharfen Kurve abdreht. Hier dürfen nur speziell ausgebildete Piloten landen. Das ist auch gut so, denn Perus Fluggesellschaften gelten nicht als sicher oder modern. Lan ist hiervon umindest damals eine echte Ausnahme gewesen.
Hier laden überall Inka-Relikte in und um Cusco herum ein. Die erdbeebensichere Bauweise mit der Verzapfung riesiger Blöcke, einem ausgefeilten Wandaufbau ist beeindruckend. So stehen heute noch Inka-Bauten, während moderne Bauten schon öfter durch Erdbeeben eliminiert wurden. Sehr schön war auch der Markt von Cusco.

Machu Picchu
Nach Machu Picchu kann man entweder mit dem Zug oder aber auf einem alten Inka-Trail (ca. 85 km lang) gelangen. Aus Zeitgründen nahmen wir den Zug. Es war eine sehr schöne und teilweise beeindruckende Zugfahrt durch das Urubambatal. Bei Wikipedia kann man auch nachlesen, dass man hierbei durchaus Abenteuer erleben kann. Abends kamen wir wohlbehalten am Endhalt in Aguas Calientes an. Von hier ging es direkt in ein kleines Hotel im Tal. Machu Picchu war irgendwo über uns (auf 2360 m Höhe). Ute holte "Montezumas Rache" in der Nacht ein. Geschwächt von einer harten Nacht ließ sie sich aber am nächsten Tag nicht vom frühen Aufstieg nach Machu Picchu abhalten. Zumindest hier wählten wir den Fußweg (8 km Aufstieg). Zu Machu Picchu selbst muss man wohl nichts sagen/schreiben. Es ist einfach beeindruckend schön und einzigartig. Die Inkastadt mitten im Urwald wurde im 15. Jahrhundert errichtet. Die UNESCO nahm Machu Picchu 1983 in die Liste des Weltkulturerbes auf. Die Stadt gehört auch zu den inoffziellen "neuen sieben Weltwundern".

Colca Canyon

Der Colca Canyon sollte das letzte große Highlight werden. Ansich hatte wir hier auf die größten fliegenden Vögel, den Anden-Kondor gehofft. Den sahen wir aber nur weit entfernt. Dennoch war die Fahrt in das Anden-Hochland, die wunderschönen kleinen Dörfer, die vielen Lamas und hier oben auch oft die noch hübscheren Alpakas. Eine kleine Herausforderung ist allerdings, dass auf der Tour 4.000 m Höhe üNN. überwunden werden. So ging es einigen Mitreisenden nach der Überquerung der Höhe nicht mehr so gut. Beeindruckend ist aber sicherlich auch der Canyon selber, der Felsabstürze von bis zu 1.800 m hat.

Titikaka See
Die letzte Etappe der Rundreise hat uns zum Titikakasee geführt. Zu einer der Attraktionen des Titicaca-Sees gehören die schwimmenden Inseln der Urus. Ursprünglich begannen die Urus schwimmende Inseln zu bauen, um sich vor den kriegerischen Inkas zu schützen oder zu verbergen. Die Inseln bestehen aus kreuzweise aufgebrachten Lagen aus Totora-Schilf. Immer wenn ein Angriff drohte, lösten sie die Verankerung und zogen sich mit ihren Inseln auf den See zurück.

Auf der zu Peru gehörenden Insel Taquile leben heute etwa 1.600 Quechua. Das Volk wurde erst spät entdeckt, weil es sich bei Ankunft von Fremden versteckt, vermutlich aus dem gleichen Grund wie die Urus. Berühmt sind die Inselbewohner heute wegen ihrer strickenden Männer.

Fotos mit Streifen

Leider hat meine Kamera, eine alte Yashica FR1 die Reparatur eines Dichtungsstreifens in Lima nicht ganz so gut verkraftet. Nun sind die Streifen auf den Dias gewesen :-(. Also nie wieder mit Alkohol Reste von Dichtungsstreifen entfernen. Sie könnten einen Sinn haben!

Highlights der Reise
waren:

Der Reisverlauf:
Tag 1-3: Lima (hier braucht man nicht so lange, wir haben aber entfernte Verwandschaft meiner Frau getroffen)

Tag 4: Lima – Puerto Maldonado – Posada Amazonas: Lodeg Posada Amazonas

Tag 5-7: Posada Amazonas - Tambopata Research Center (wunderschöne Papageien-Beobachtung, schöner Park/kein Nationalpark :-()
Tag 8-10: Cusco (inkl. Tal der Inkas)

Tag 12-13: Machu Picchu (Anreise mit dem Zug, leider nicht über den Trail)

Tag 14/15: Arequipa (mit dem einzigen "Ganzjahres"-Weihnachtsmann, der den Verkehr regelt) und Titicaca-See

Tag 16/17: Colca Canyon mit einigen entfernten Anden-Kondoren aber sehr schöner Fahrt durch das Hochland der Anden

Tag 18-19: Lima und Rückflug nach Brasilien

Tag 20-23: Brasilien an der Costa Verde in Bertioga zum Relaxen (mit Mietwagen)

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